Elisabeth Rechthaler ist Kräuterpädagogin mit einer Zusatzausbildung in Heilkräuterkunde. Jeden Sommer bietet sie geführte Wanderungen ins Gaißacher Moos an. Für A.Vogel hat sie drei Kräuterdrink Rezepte zusammengestellt.
Bis Frühsommer, wenn die Giersch-Blätter noch weich und zart sind, bietet sich eine Schorle aus dem Doldenblütler (Aegopodium podagraria) an. Für eine Giersch-Schorle zwei Hände voll junger, frischer Blätter in einen Liter naturreinen Apfel- oder Traubensaft geben und zur Entsäuerung den Saft einer halben Zitrone dazu.
Die fertige Mischung zwei Stunden lang ziehen und vor dem Servieren nach Geschmack mit Mineralwasser verdünnen.
Zwei Hände voll Rotklee-Blüten mit etwas Zitronenmelisse oder Pfefferminze mischen und wie die Giersch-Schorle zwei Stunden lang ansetzen lassen. Nie nur eine Blüten-Art verwenden,so stehen nie einzelne Wirkstoffe im Vordergrund, sondern die positiven
Wirkungen verschiedener Pflanzen ergänzen sich. Geeignet sind Rosen und Lavendel, Malven, Kamillen und Gänseblümchen, aber auch Ringelblumen und Labkraut.
Für Sirups und Gelees mit Kräutern oder Blüten einen Liter-Messzylinder voll Kräuter oder Blüten mit einem Liter Wasser aufkochen und die Mischung zwölf Stunden lang ziehen lassen. Dann den Saft einer Zitrone einrühren, abgießen und für Sirup mit einem Kilo Rohrzucker, für Gelees mit einem Kilo Gelierzucker verarbeiten. Im Frühjahr verwendet Rechthaler gerne die Blüten des Löwenzahns oder die jungen Triebspitzen der Fichten, im Sommer alles, was an Kräutern blüht.
Kontakt: Kräuterpädagogin Elisabeth Rechthaler
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