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Sind Bio-Lebensmittel gesünder?

Bio in der Diskussion

Von Los Angeles bis New York, von Paris bis Madrid, von Hamburg bis Zürich, echoten die renommiertesten Zeitungen unreflektiert die Befunde der amerikanischen Arbeitsgruppe. Zahlreiche TV- und Radio- Nachrichten stimmten in die makabre Melodie ein. Man staunt, wie die doch recht schwammige Aussage «Bio nur wenig gesünder», «kaum gesünder», «nur ein bisschen gesünder», «nicht unbedingt gesünder» in den Schlagzeilen derartige Furore machen konnte.

Ist Bio nahrhafter?

Antwort der Stanford-Analyse: Nein, Bio ist kaum nährstoffreicher, also kaum gesünder. Auf der Suche nach besonders gesunden Bio-Früchten oder Bio-Gemüsen wurden die Wissenschaftler nicht fündig. Allerdings hat bisher niemand erklären können, weshalb Bio-Karotten oder Bio-Äpfel grundsätzlich andere Inhaltsstoffe haben sollten als konventionell angebaute – in dieser Beziehung sind Rüben nun mal Rüben und Äpfel sind immer noch Äpfel.

Trotzdem waren die Verfasser «ein bisschen erstaunt, dass wir nichts gefunden haben», sagte Crystal Smith-Spangler, die Leiterin der Übersichtsstudie. Hingegen finden sich in der Studie stupide Aussagen wie: «So kann ein mit Pestiziden behandelter, saftiger Pfirsich mehr Vitamine enthalten als ein unreifer Bio-Pfirsich.» 

(Fast) keine Unterschiede … 

Des Weiteren wird berichtet, dass sich im Hinblick auf die Häufigkeit von Ekzemen, Atemgeräuschen und Allergien kaum Unterschiede zwischen konventioneller und biologischer Ernährung zeigten. Allerdings konnten sich die Forscher hier nur auf drei Human- Studien mit klinisch relevanten Ergebnissen berufen. Auch was die Belastung mit Krankheitserregern wie Bakterien und Pilzen angeht, finden sich kaum Differenzen.

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