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Naturheilkunde auf dem Vormarsch

Verfahren genießen immer größere Akzeptanz

Etwa 70 Prozent der Schweizer und Deutschen halten Naturheilmittel und Phytopharmaka in der Gesundheitsvorsorge für wichtig – ein Umstand, der womöglich dazu beiträgt, dass auch unter Schulmedizinern ein Umdenken eingesetzt hat. Für viele niedergelassene Ärzte sind Naturheilverfahren längst Teil der täglichen Arbeit.

Von Rostock über Berlin bis Freiburg und Zürich sind in den letzten Jahren immer mehr Lehrstühle für Naturheilverfahren an Universitäten eingerichtet worden. International ist zu beobachten, dass sich auch die Studien zur Wirkung verbessert haben. In medizinischen Leitlinien deutschsprachiger Fachgesellschaften tauchen deshalb zunehmend Hinweise auf pflanzliche Heilmittel auf, z.B. wenn um die Vorbeugung von Krankheitsverschleppung und Chronifizierung bzw. die Vermeidung unnötiger Antibiotika-Therapien geht.

Besonders bei Atemwegserkrankungen wie Erkältungen kommen Pflanzenheilmittel erfolgreich zur Anwendung. Bei Prostatabeschwerden stehen Extrakte aus Sägepalmfrüchten, Brennnesselwurzeln, Kürbissamen und Roggenpollen sowie pflanzliche Kombinationspräparate sogar an erster Stelle der Empfehlungen. Echinacea purpurea Roter Sonnenhut

Obwohl die Phytotherapie stark an Bedeutung gewonnen hat, fehlt es insgesamt leider immer noch an entsprechend ausgebildeten Experten.

Quelle: aerztezeitung.de