background

Heilpflanzen bei Verstopfung

Pflanzliche Hilfe bei Verstopfung?

  • Leinsamen (linum usitatissimum) verbessert die Gleitfähigkeit des Darminhaltes. Leinsamen sind die Samen des Flachses, den man früher seiner Fasern wegen in großen Mengen anbaute. Sie schmecken ein bisschen wie Nüsse und enthalten neben wertvollen Ölen auch Schleimstoffe. Das kann man leicht beobachten, wenn man Leinsamenmehl mit Wasser vermischt. Dieses quillt auf, es bildet sich eine schleimige Masse. Genau dies geschieht auch in unserem Darm, und deshalb wird der Stuhlgang luftig und geschmeidig. Wenig Leinsamenmehl, in Suppen oder Müesli gestreut, behandelt Obstipation auf ganz natürliche Weise. Noch einfacher geht es mit dem Zusatz von Kleien, den quellfähigen und schleimbildenden Schalen der Getreidesamen. Im Brot sorgen Leinsamen oder Kleie als Zusatzstoffe für eine leichtere Verdaulichkeit.
  • Sauerkraut, dessen Qualitäten bereits Hippokrates schätzte, essen die meisten gern. Seit Tausenden von Jahren wird Weißkohl mittels Gärung haltbar gemacht. Das vergorene Kraut ist nicht nur lecker, sondern auch ein natürliches Heilmittel gegen Verstopfung. Sauerkraut fördert das Wachstum der Darmflora und aktiviert die Darmtätigkeit nachhaltig.
  • Einige Gewürze wie Rosmarin, Majoran oder Dill aktivieren die Darmtätigkeit und können ohne Aufwand in den täglichen Speiseplan integriert werden. Dazu gehört unser einheimischer Fenchel. Dieser ist nicht nur für Säuglinge gut, die unter Blähungen leiden, sondern wirkt ebenso erfolgreich bei Erwachsenen. Kurkumawurzel (auch in Curry) lindert Völlegefühl. Auch Koriander ist mehr als nur ein Gewürz. Vermutlich nutzten ihn schon die alten Ägypter, um schwere Speisen leichter verdaulich zu machen.