Laut einer Studie der Harvard School of Public Health in Boston besteht nach der Auswertung von Beobachtungsstudien ein Zusammenhang zwischen ballaststoffreicher Ernährung und der Sterberate. Dabei wurden Daten von über 4000 Frauen und Männern verwendet, die einen ersten Herzinfarkt überlebt hatten.
In den folgenden neun Jahren starben 682 der weiblichen und 451 der männlichen Teilnehmer, davon 336 beziehungsweise 222 an einem Herzinfarkt oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Studie zufolge waren vor allem Männer und Frauen betroffen, die sich ballaststoffarm ernährt hatten.
Am meisten profitierten die Teilnehmer, die den Herzinfarkt tatsächlich zum Anlass genommen hatten, den Verzehr von Ballaststoffen zu erhöhen. In dieser Gruppe sank die Mortalität um fast einen Drittel.
Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und den detaillierten Befragungen konnte die Studie eine Reihe von anderen Lebensstilfaktoren und medizinischen Diagnosen als Ursache ausschließen.
Quelle: aerzteblatt.de, letztes Update: 8.10.2014