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Mangel an Bitterstoffen?

Ein Bitterstoffmangel kann zu Übersäuerung führen

Bitterstoffe stimulieren die Ausschüttung von Gallen- und Pankreassaft, verbessern so die Verdauung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten und wirken leicht abführend. Durch ihre verdauungsfördernde Wirkung vermindern Bitterstoffe gleichzeitig Blähungen und hemmen Gärungs- und Fäulnisprozesse im Darm.

Doch sie können noch viel mehr: durch eine Verbesserung der Resorption von Vitamin B12 aus dem Verdauungstrakt unterstützen Bitterstoffe sogar die Blutbildung. Sie fördern außerdem die Resorption der wertvollen fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sowie von Eisen. Bitterstoffe regen die Basenbildung im Organismus an und wirken damit einer Übersäuerung des Körpers entgegen, die in unserer Zeit für viele Menschen zum Problem geworden ist.

Bitterstoffe bauen Säureüberschuss ab

Übersäuerung (Azidose) ist eine verbreitete Stoffwechselstörung, die als typische Zivilisationskrankheit auftritt. Sie ist für viele Beschwerden verantwortlich, von Rheuma über Gicht, Haarausfall, Hauterkrankungen, Müdigkeit, Nervosität, Abwehrschwäche, Kopfweh, mangelhafte Durchblutung, Neurodermitis und Allergien.

Bitterstoffe sorgen dafür, dass der Säureüberschuß im Gewebe des Körpers abgebaut und ausgeschieden werden kann. Die Tatsache, daß bittere Kräuter basische Eigenschaften haben, machen sie doppelt wertvoll. Sie stellen das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder her.

Außerdem sind sie ausgezeichnete Entschlackungsmittel. Sie fördern auf sanfte Weise die Ausscheidung von Giftstoffen, von Wasseransammlungen, Schlacken und Verschleimungen. Deshalb haben sie sich auch bei Fastenkuren ganz besonders bewährt. Bei einer Anwendung über ca. drei Wochen werden sämtliche Verdauungsorgane durch die bitteren Wirkstoffe gereinigt und regeneriert.

Fastfood behindert Verdauung

Einseitige Ernährung, zum Beispiel mit Fastfood, und Gifte aus der Umwelt können den Darm daran hindern, die Nahrung richtig zu verdauen. Es entstehen Schlacken in der Darmpassage, die nicht mehr abgebaut werden. Sie sind für Störungen der natürlichen Darmflora verantwortlich. In der medizinischen Fachsprache heißt diese Störung Dysbiose. Folgeerscheinungen sind Blähungen, Verstopfung, Durchfälle. Langfristig kann ein verschlackter Darm zu einer Selbstvergiftung des Körpers führen. Es kommt dann zu Krankheiten wie Gicht, Rheuma, Bluthochdruck usw. Hier können Kräuter und Gemüse mit Bitterstoffen Abhilfe schaffen.

Bitterstoffe aktivieren nämlich sämtliche basisch reagierenden Verdauungsdrüsen. Sie stabilisieren die Verdauungsorgane und regen die Schleimhaut des Darms dazu an, verstärkt Stoffwechselschlacken auszuscheiden. Bitterstoffe wirken dabei wie ein «Schleimhaut-Training». Die Schleimhäute ziehen sich durch den bitteren Geschmack zuerst zusammen und dehnen sich dann wieder aus. Dabei können Gifte, Stoffwechselschlacken, Viren und Bakterien sowie Pilze leichter abtransportiert und ausgeschieden werden. Das ist der Grund, warum Tiere immer wieder bittere Kräuter wie beispielsweise die Schafgarbe zu sich nehmen, wenn sie sich krank fühlen.

Auch die Psyche profitiert

Dass auch die Psyche von einer Ernährung mit Bitterstoffen profitiert, dürfte vielen Menschen unbekannt sein. Aber es ist erwiesen: Bitterstoffe sind Mutmacher. Sie eignen sich aufgrund ihrer kräftigenden Eigenschaften gut für Menschen, die ihre Spannkraft verloren haben, lethargisch und antriebslos geworden sind, für Menschen mit «Null-Bock-Stimmung» und Mangel an jeglicher Initiative. Sie können in diesem Sinne auch bei depressiven Phasen unterstützend eingesetzt werden.

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