Bereits im Februar und März können Hasel- und Erlenpollen unterwegs sein und Pollenallergikern das Leben schwer machen. Wenn die Winter warm sind, wird es für Pollenallergiker besonders kritisch, weil die Pollen noch früher austreiben.
Es ist deshalb wichtig, frühzeitig mit einer Behandlung mit homöopathischen Heilmitteln und/oder einer Immuntherapie zu beginnen. Verschiedene Behandlungsmethoden können helfen, von der klassischen Desensibilisierung bis zu einer inzwischen entwickelten Impfung. Viele Menschen mit einer Pollenallergie sprechen auf homöopathische Mittel und auf die Traditionelle Chinesische Medizin ausgesprochen gut an. Beide Behandlungsarten sind im Übrigen gut mit der Schulmedizin kombinierbar.
Die größte Pollenausschüttung erfolgt in den frühen
Morgenstunden zwischen 4.00 und 6.00. In ländlichen Gebieten sollten
daher die Fenster in dieser Zeit geschlossen bleiben. Die beste Zeit zum
Lüften ist hier abends zwischen 19.00 und 24.00 Uhr. In städtischen
Gebieten sinken gerade in den Abendstunden die Pollen ab. Hier tritt die
geringste Pollenkonzentration in der Luft in den Morgenstunden zwischen
6.00 und 8.00 Uhr auf.
Informieren Sie sich in den Medien über die aktuelle Pollenflug-Situation in Ihrer Region. Beachten Sie auch die nachfolgenden Tipps, die helfen können, den Kontakt mit den Pollen auf ein Minimum zu reduzieren:
Möglichst jeden Abend vor dem Zubettgehen die Haare und mehrmals täglich das Gesicht waschen und die Straßenkleidung außerhalb des Schlafzimmers ablegen, um keine Pollen ins Schlafzimmer einzuschleppen. Teppiche und Teppichböden vermeiden, besser ist Laminat oder Parkett. Nasse Handtücher in der Wohnung aufhängen - sie fangen Pollen ab. Trocknen Sie Ihre Wäsche nicht im Freien um das Anhaften der Pollen an der feuchten Wäsche zu verhindern.
Im Schlaf bilden sich Abwehrkräfte, der Körper tankt neue Kraft und Energie. Dies ist sehr wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Nach Möglichkeit auch einen kurzen Mittagsschlaf (20-30 Minuten) einlegen.
Für viele Automodelle sind Pollenfilter für die Lüftungsanlagen erhältlich. Ansonsten in dieser Zeit die Lüftung im Auto möglichst nicht benutzen. Meiden Sie stark befahrene Straßen – durch Abgas verunreinigte Pollen wirken aggressiver. Beim Autofahren Fenster geschlossen halten.
Ganz früh am Morgen und nach Sonnenaufgang, wenn die Pollenkonzentration am niedrigsten ist. Nachts bei geschlossenem Fenster schlafen. Auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr lüften, in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr. Während der Saison nicht zu lange im Freien aufhalten, jedoch nach Regengüssen, um die pollenfreie Luft zu genießen. Tägliches Staubsaugen (Geräte mit Hepa-Filter) sollte Pflichtprogramm sein, um Pollen auf Teppichen und Möbeln zu entfernen. Ebenso sollten Räume und Möbel täglich feucht aus- bzw. abgewischt werden.
Aufenthalt im Freien: Tragen Sie im Freien eine Sonnenbrille mit Seitenschutz und meiden Sie frisch gemähte Wiesen. Verlegen Sie Ihre sportlichen Aktivitäten bei starkem Pollenflug in die Halle.
Beim ersten Anzeichen eines Heuschnupfens oder einer Erkältung können zwei bis drei Tassen warmer Holunderblütentee wahre Wunder bewirken. Wirksame Zutaten sind: Schafgarbe mit Pfefferminze oder zerkleinerte Ingwerwurzeln. Als traditionelle Erkältungsmischung gilt: Hagebutten, Holunder, Hibiskus, Kamillen, Lindenblüten, Brombeerblätter und Weidenrinde.
Studien konnten bisher eine statistisch signifikante (also nicht zufällige) Wirkung der Akupunktur bei Heuschnupfengeplagten zeigen. Jedoch war die verbesserung der Vergleichsgruppe nicht klinisch relevant. Das heißt: Die Unterscheide zwischen Akupunkturbehandlung und Scheinakupunktur waren nicht sehr groß.
Wer es dennoch probieren will: Durch die kleinen dünnen Akupunkturnadeln, beispielsweise am Ohr, werden vom Körper offenbar bestimmte körpereigene Botenstoffe (Endorphine) ausgeschüttet. Patienten, die schon seit Jahren unter Heuschnupfen leiden, sollten bereits einen Monat vor der Saison mit der Behandlung beginnen, um das Immunsystem frühzeitig zu stärken.
Zusätzlich mit beiden Daumenballen immer wieder 10-15 mal sanft an den Nasenseiten hinunterstreichen.
Lachen wirkt nicht nur entspannend, es erhöht auch die Anzahl natürlicher Killerzellen und den Antikörperspiegel im Blut.
In Absprache mit dem Arzt oder Apotheker Nasenduschen vornehmen. Ein wöchentlicher Saunabesuch mit abschließender kalter Dusche regt die Selbstheilungskräfte an.
Stimmen Sie Ihre Ferien auf den Pollenflug ab oder reisen Sie in pollenarme Regionen; ans Meer oder ins Gebirge (über 1500 Meter über Meer).