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Molkenkonzentrat bei Verdauungsproblemen

Was Sie gegen Verdauungsprobleme, Blähungen und Verstopfung tun können

Ist der Darm träge und arbeitet nicht so, wie er sollte, hilft eine Molkenkur. So empfiehlt es Judith Dominguez, Pflegefachfrau und Biologin. Tatsächlich ist Molke ein sehr altes «Naturheilmittel». Molke wurde eingesetzt, um Krankheiten wie Gicht, Darmbeschwerden oder Hautflechten zu behandeln.

Anfang des 19. Jahrhunderts erlebten die Schweiz, Deutschland und Österreich geradezu einen Molkenboom: In berühmten Kurorten wie dem Bergdorf Gais in Appenzell-Ausserrhoden oder in Kreuth bei Tegernsee trafen sich die bürgerliche Gesellschaft und sogar königliche Herrschaften zur Molkenkur.

Frische Molke

Bei der Molke, die wir heutzutage trinken, handelt es sich jedoch nicht mehr um die gleiche, die früher die Bergbauern von der Käserei hinunter ins Tal zu den dort kurenden Herrschaften trugen. Frische Molke ist nur rund zwei Stunden haltbar. Aufgrund dieser schnellen Verderblichkeit findet man im Lebensmittelhandel meist keine frische Molke mehr, sondern Trockenzubereitungen und Konzentrate.

In den vielen Molkegedrinks, die sich mittlerweile in den Regalen der Supermärkte finden, ist meist gesäuerte Süßmolke aus Pulver oder Konzentrat enthalten. Mit der Molke, die schon Alfred Vogel bei Verdauungsstörungen empfahl, haben solche «Drinks» allerdings wenig zu tun: Es handelt sich in aller Regel um ein Gemisch aus Fruchtkonzentrat, Aromen, Farbstoffen und vor allem viel Zucker oder künstlichen Süßstoffen.

Viele mit Verdauungsproblemen


  • Fast 40 Prozent aller Frauen in der Schweiz geben an, unter Verdauungsstörungen zu leiden.
  • Auch jeder dritte Deutsche hat mit seiner Verdauung zu kämpfen. 

Darüber spricht man natürlich nicht gern. Im «modernen» Lebenstil spielen Essen zwischendurch, sogenanntes Fast Food und industrielle Fertigprodukte eine zunehmende Rolle. Deswegen ist es nicht erstaunlich, dass bei uns in der westlichen Welt Verdauungsbeschwerden die häufigste Ursache für Gesundheitsprobleme sind. 

Hilfreich sind da oft ballaststoffreiche Kost (z.B. Vollkornbrot, Salate, Radieschen, Tomaten, Äpfel, Bananen und Beeren), viel zu trinken, Bewegung, kleine Entspannungspausen – und das tägliche Gläschen Molke.

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