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Malve

Schhleimlösend und pflegend

Die Wilde Malve (Malva sylvestris) gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt und ist schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt – auch und insbesondere für Haut und Haar. Malvenextrakte gelten als sehr mild und werden auch von empfindlicher, angegriffener und entzündeter Haut gut vertragen. Sie wirken beruhigend und harmonisierend, glättend und weich pflegend.

Zudem haben die Inhaltsstoffe der Malve entzündungshemmende, reiz- und schmerzlindernde Eigenschaften. Gegen rote Äderchen ist eine Malvenblütenkompresse sehr effektiv. Malve in Form von Waschungen, Bädern und auch Kompressen hilft bei trockener, entzündlicher Haut, Neurodermitis, Psoriasis, Ekzemen und Juckreiz. Doch wer reine Malve in der täglichen Kosmetik verwenden will, muss die getrockneten Blüten schon selbst zubereiten (Tee fünf bis zehn Minuten, einen kalten Auszug fünf bis zehn Stunden ziehen lassen).

Malve bei Hautleiden

Selten in der Naturkosmetik

Bei den Naturkosmetik-Herstellern scheint sie aus der Mode gekommen. Nur wenige Produkte mit Malvenextrakten, meist in Mischung mit anderen Pflanzenessenzen und -ölen, werden angeboten. Von Lavera gibt es «Mandel-Malve» Gesichtswasser und Reinigungsmilch (alkoholhaltige und damit austrocknende Gesichtswässer sollte man im Winter erst recht meiden). Alverde (nur in D) bietet zur Pflege während und nach der Schwangerschaft «Mamaglück » Körperöl und Körperbutter Wilde Malve, beides auch mit Nachtkerzenöl.

Ein naher Verwandter der Wilden Malve, der Eibisch, ist in der Serie «Weisse Malve Babypflege» von Weleda enthalten. Sie ist auf die Bedürfnisse irritationsanfälliger bis neurodermitischer Kinderhaut abgestimmt und parfümfrei.