Wie der Name malignes Melanom andeutet (maligne = bösartig) ist dies die gefährlichste Hautkrebsvariante.
Die Entstehung von Basal- und Stachelzellkrebs
hängt hauptsächlich von einer über Jahrzehnte aufgenommenen
UV-Gesamtmenge ab. Beim schwarzen
Hautkrebs scheinen jedoch eher kurze, intensive
UV-Belastungen die Ursache zu sein.
Melanome neigen dazu, früh Metastasen über Blut und
Lymphbahnen zu streuen. Werden die Tumore
zu spät entdeckt und sind schon Tochtergeschwülste
vorhanden, stehen die Heilungschancen schlecht;
bleiben sie gar unbehandelt, führt dieser Krebs in
jedem Falle zum Tode.
Maligne Melanome können auf den ersten Blick
harmlosen Pigmentmalen ähneln. Ein solcher «Leberfleck
» kann sich bösartig verändern und zu einem
Melanom werden. Mehr als die Hälfte der Tumoren
entsteht jedoch auf zuvor nicht auffallend veränderter
Haut. Melanome treten fast immer an normalerweise
bekleideten Körperstellen auf. Besonders häufig
erkranken Menschen im Alter zwischen 40 und 50
Jahren, zunehmend aber auch jüngere.
Bei Verdacht auf schwarzen Hautkrebs werden auffällige
Pigmentmale vom Hautarzt in Gänze entfernt
und unter dem Mikroskop untersucht. Bestätigt sich
der Verdacht, richtet sich die Behandlung danach, wie
dick der Tumor ist, ob er noch gänzlich ausgeschnitten
werden kann und ob Metastasen vorhanden sind
oder nicht.
Nur eine frühzeitige und vollständige Entfernung
eines Melanoms kann zu einem hundertprozentigen
Erfolg führen; in späteren Stadien sinken die Chancen
auf eine Heilung deutlich.
Besteht daher der Verdacht
auf schwarzen Hautkrebs, sollte man sofort handeln.
Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen sind
bei gefährdeten Menschen besonders wichtig.
Für das maligne Melanom gibt es eine Reihe von Risikofaktoren.
Ein wichtiger ist der Hauttyp: Menschen
mit heller Haut, blonden oder roten Haaren und heller
Augenfarbe sind stärker gefährdet. Rothaarige sind
gegenüber UV-Strahlung besonders empfindlich und
erkranken statistisch gesehen fast fünfmal häufiger
an einem malignen Melanom als Schwarzhaarige.
Dunklere Hauttypen haben durch die stärkere Pigmentierung
einen gewissen Schutz vor der UV- Strahlung
der Sonne, weswegen die Krankheit bei Asiaten
und Afrikanern deutlich seltener vorkommt.
Laut Studien erkranken auch Menschen mit vielen angeborenen Muttermalen eher an einem malignen Melanom; besonders größere (ab etwa 1,5 Zentimeter Durchmesser) oder asymmetrische Pigmentflecke besitzen ein erhöhtes Entartungsrisiko. Ein ganz klarer Risikofaktor für schwarzen Hautkrebs ist aber auch die UV-Strahlung – die der Sonne und insbesondere die von Solarien. Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend erhöhen das Risiko um das Zwei- bis Dreifache. Die Deutsche Krebshilfe und andere Patientenorganisationen raten konsequent davon ab, Sonnenstudios zu besuchen.