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Verstopfung

Was hilft bei Verstopfung?

Verstopfungen zeigen sich weniger an der Häufigkeit des Stuhlgangs als an der Konsistenz des Ausscheidungsprodukts. Reise-Verstopfung ist die häufigste Form, da der Darm ein «Gewohnheitstier» ist und zu wissen scheint, zu welchen Zeiten wir essen, welche Dinge wir gern essen und vieles andere mehr. Auf Reisen kommt dieser Darm-Alltag durcheinander, d.h. das Essen ist meist ungesünder, es wird schneller gegessen und wir trinken weniger, da wir vermeiden in Flugzeugen oder Zügen auf's Klo zu gehen.

Bei älteren Menschen kann das bis hin zu Bildung von Kotsteinen gehen, die manuell oder gar operativ entfernt werden müssen. Deshalb ist es wichtig, schon bei den ersten Anzeichen von Verstopfung diese zu behandeln.

Gegen die Unterdrückung!

Wer sich regelmäßig verbietet im geeigneten Zeitpunkt zur Toilette zu gehen, der tut seinem Darm keinen Gefallen. Denn äußerer und innerer Schließmuskel funktionieren hierarchisch: Während der innere Schließmuskel einfach alles Richtung Ausgang schiebt, kann der äußere Schließmuskel das unterbinden; etwa wenn das Gehirn signalisiert, dass man sich gerade in einer Besprechung befindet oder keine Toilette in der Nähe ist. Dann kommt der Kot in eine Art Warteschleife bis das Gehirn das O.k. gibt.

Muss sich der innere Schließmuskel aber ständig zurücknehmen, kann das in eine antrainierte Totalverweigerung münden und zu Verstopfung führen.

Zur Vorbeugung von Verstopfungen:

  • ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkorn-Produkten, Früchten, Gemüse
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • viel Bewegung in den Alltag einbauen (Arbeitsweg, Freizeit)
  • Stress reduzieren