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Rote Bete

Nährstoffreich, antioxidativ und blutdrucksenkend

Rote Bete

Sowohl Blätter als auch Wurzeln der Roten Bete sind ernährungsphysiologisch besonders wertvoll. (Foto: Fotolia)

Die Rote Bete oder Rote Rübe gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und wurde bereits von den Römern angebaut. Sowohl die Blätter als auch die kugelförmige Wurzel der Pflanze sind genießbar und werden gerne gegessen. Rote Bete ist aber auch als Färbemittel und Heilpflanze bekannt. Ihre Popularität nimmt immer dann zu, wenn weitere ihrer Vorzüge für die Ernährung entdeckt werden.

Derzeit steigt ihre Beliebtheit wieder an, vermutlich, weil sie in der Küche so vielseitig einsetzbar ist, denn sie kann roh, geröstet, eingelegt oder gekocht gegessen werden und ist relativ unkompliziert anzubauen.

Alfred Vogel hat ihren gesundheitlichen Nutzen schon vor vielen Jahren erkannt und regelmäßig einen Saft getrunken, der zu 60 % aus Roter Bete, zu 30 % aus Karotten und zu 10 % aus Kohl bestand. Es ist nicht verwunderlich, dass die Rote Bete immer beliebter wird, denn sie versorgt den Körper optimal mit Mangan, Eisen, Kalium und Ballaststoffen.

Varianten der Roten Bete

Die meisten Menschen denken wahrscheinlich sofort an die tief-dunkelroten Knollen, aber es gibt sie in einer Vielzahl an Farben und Größen. Die roten oder purpurfarbenen Arten der Roten Bete sind zwar am häufigsten, aber auch weiße, gelbe und sogar gestreifte Sorten werden angeboten. Jede  dieser Sorten hat individuelle Eigenschaften. Einige, beispielsweise die Sorte „Bull's Blood“, werden vor allem wegen ihrer Blätter angebaut, andere wiederum, wie „Burpees Golden“, wegen ihres milderen und süßeren Geschmacks.

Bestimmte Varianten, darunter „Little Ball“, sind zwar sehr klein, aber ganz besonders zart und weich. Die verschiedenen Sorten stellen im Großen und Ganzen dieselben Anforderungen an die Anbaubedingungen, und glücklicherweise gibt es auch kaum Unterschiede beim Nutzen der Pflanze für die Ernährung.

Nährwertangaben

Sowohl Blätter als auch Wurzeln der Roten Bete sind ernährungsphysiologisch besonders wertvoll. Die Blätter sind nicht nur hervorragende Lieferanten der Vitamine A, B6, C und K, sondern auch reich an Eisen, Kalium und Magnesium. Zudem haben die Blätter kaum Kalorien, so dass sie sich auch optimal für eine kalorien- oder fettreduzierte Ernährung eignen. Die Wurzel selbst enthält ebenfalls viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, aber fast keine gesättigten Fettsäuren bzw. Cholesterin.

100 g Rote-Bete-Blätter liefern: 22 kcal, 2,2 g Protein, 0,13 g Fett, 4,33 g Kohlenhydrate, 3,7 g Ballaststoffe


100 g Rote-Bete-Wurzel liefern: 44 kcal, 1,7g Protein, 0,2 g Fett, 10 g Kohlenhydrate, 2 g Ballaststoffe

Rezepttipps
Hier einige gesunde Rezepttipps mit Rote Bete/Randen:

Gesundheitheitilcher Nutzen der Roten Bete

Die Blätter der Roten Bete sind reich an Vitamin A, dessen Nutzen für die Erhaltung der Augengesundheit bekannt ist, und liefern das für die Knochen wichtige Vitamin K sowie Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt. Die Blätter enthalten sogar noch mehr Eisen als Spinat. Eisen wird für die Bildung der roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper benötigt und ist daher besonders relevant für Menschen, die zu Blutarmut und Erschöpfung neigen. Es unterstützt und fördert auch das Immunsystem.

In der Wurzel selbst finden sich Pflanzeninhaltsstoffe namens Betalaine. Diese wirken antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend. Sie sind allerdings nicht besonders hitzebeständig und verschwinden nach und nach beim Erwärmen, daher ist es besser, das Gemüse roh zu essen bzw. höchstens 15 Minuten zu dämpfen oder nur leicht anzurösten. Betalaine ermöglichen die Bindung von Toxinen an andere Moleküle, die dann ausgeschieden werden können. Dies unterstützt die Entgiftung und erleichtert die Arbeit der Leber.

Rote Bete wird auch bei Sportlern immer beliebter, weil sich gezeigt hat, dass sie den Blutdruck senkt und das Durchhaltevermögen stärkt. Dies liegt an ihrem hohen Gehalt an Nitriten, die im Körper zu Stickoxid umgewandelt werden. Auch bei Nicht-Sportlern führt dies zur Entspannung der Blutgefäße, einer besseren Durchblutung und einer Stärkung des Kreislaufs.